Modernisiertes Design, verbesserte Aerodynamik und eine breitere Motorenpalette. So lassen sich die wesentlichen Unterschiede des neuen Audi Q8 e-tron gegenüber seinem Vorgänger vom Typ e-tron ganz einfach beschreiben.
Entwurf
Foto: Audi
Neben der bereits erwähnten klassischen SUV-Karosserie wird es auch eine Sportback-Variante geben. Ähnlich wie bei der Marke „quattro“ verwenden die Ingolstädter auch Kleinbuchstaben in ihrer Nomenklatur
Optisch fällt der modernisierte Bug auf den ersten Blick besonders auf. Hier sehen wir zum Beispiel das neue Design der Frontleuchten, es gibt elektrisch schließende Elemente im Kühlergrill, die den Luftwiderstand reduzieren können, wenn die Antriebskomponenten keine zusätzliche Kühlung benötigen.
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Auch die aerodynamische Effizienz wurde gegenüber dem Vorgänger optimiert. Bei der klassischen und praktischeren Variante, also „der Eckigsten“, steigt der Luftwiderstandsbeiwert von 0,28 auf 0,27, bei der Sportback-Variante also „der Schlanksten“ mit fließendem Heck, dieser Wert stieg von 0,26 auf hervorragende 0,24.
Antriebsstrang und Batterie
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Nun verfügt dieses Modell in den beiden oben genannten Karosserievarianten über drei verschiedene Motoren auf Basis von zwei Batteriesystemen. Die ersten von ihnen heißen Q8 e-tron 50 und Q8 e-tron 50 Sportback, sie haben einen Motor an jeder Achse, ihre kombinierte Leistung beträgt 340 PS und 664 Nm Drehmoment.
Die 50 e-tron-Modelle holen ihren „Saft“ aus einer Batterie mit einer Gesamtkapazität von 95 kWh, die Nutzkapazität liegt bei rund 89 Kilowattstunden. Die Standardreichweite des Herstellers nach WLTP-Methodik beträgt 488 km, beim aerodynamischeren Sportback sind es 502 km.
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Die 55er e-tron-Modelle leisten bereits 408 PS, was teilweise durch die größere Batteriekapazität erklärt wird – exakt 114 kWh, die nutzbare Kapazität beträgt dann 104 kWh. Das Ergebnis ist eine Reichweite von 579 km bzw. 597 km bei der Sportback-Karosserievariante.
Und schließlich kommen wir auch noch zur Topversion, dem Modell SQ8 e-tron. Hier ist es etwas komplizierter, also nur fürs Protokoll – die SQ8-Version verwendet das gleiche Batteriesystem wie der 55 e-tron-Motor oben. Der Witz ist allerdings, dass der SQ8 e-tron drei Elektromotoren hat, nämlich einen an der Vorder- und zwei an der Hinterachse.
Es liegt also auf der Hand, dass der SQ8 e-tron die höchste Leistung hat, nämlich 592 PS und 973 Nm Drehmoment. Allerdings hat jeder Witz seinen Preis, denn die stärkste Version des SQ8 hat die geringste Reichweite der drei – 427 km für die reguläre Version und 510 km für den Sportback.
Aufführungen
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Obwohl sich die verschiedenen Karosserieversionen in der Reichweite unterscheiden, sind ihre Beschleunigungszeiten und Höchstgeschwindigkeiten überraschenderweise gleich. Die Leistungsparameter sehen dann so aus: Der Q8 e-tron 50 beschleunigt in exakt 6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und weiter bis zu einer elektronisch begrenzten Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h.
Der Q8 e-tron 55 beschleunigt in 5,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist die gleiche wie beim Motor 50. Am besten ist natürlich der SQ8 e-tron, der in 4,5 Sekunden auf 100 km/h sprintet und eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h.
Wird geladen
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Praktischere Informationen für uns sind andere Leistungen, nämlich die wiederaufladbaren. Der standardmäßige Motor 50 kann Batterien mit respektablen 150 kW bei Verwendung von Gleichstrom laden, aber der Motor 55 und SQ8 können bis zu 170 kW bewältigen.
Tatsächlich kann die stärkste Variante beim Aufladen in nur 31 Minuten rund 420 km Reichweite aufblasen. Beim Nachladen mit dem „Postar“, also mit Wechselstrom, beträgt die Nachladeleistung 11 kW, es ist jedoch möglich, diesen Wert gegen Aufpreis für ein stärkeres Ladegerät auf 22 kW zu erhöhen.
Interieur und Technik
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Der Audi Q8 e-tron bietet innen viel Technik und drei Digitalanzeigen
Im Fahrgastraum des Q8 e-tron verspricht uns Audi mehrere digitale Anzeigen. Das erste Instrumentendisplay scheint durch das Lenkrad und ersetzt damit das Kombiinstrument. Auf dem zentralen Panel sehen wir den Bildschirm des Infotainmentsystems mit einer Diagonale von 10,1 Zoll, etwas darunter befindet sich ein kleinerer 8,6-Zoll-Bildschirm, der Bordsysteme wie Heizung, Klimaanlage usw. steuert.
Zu den Komfortelementen gehören zum Beispiel Gadgets wie ein Panorama-Schiebedach für mehr Licht und frische Luft, das sich aber auch in geschlossener Position dank photochromer Funktion komplett verdunkeln lässt. Es gibt Massagesitze oder eine zusätzliche 4-Zonen-Klimaanlage, dann ist die Basis eine klassische 2-Zonen-Klimaanlage.
Seit Februar im Handel
Schließlich gibt es Technologien wie Kameras statt Außenspiegel (je nach Markt) oder die Fernparkfunktion, die mobil per App gesteuert werden kann, ohne dass der Fahrer im Auto sitzt. Hier in Europa kommt das Auto offiziell im Februar in den Verkauf, der Preis bei uns in Deutschland liegt bei 74.400 Euro (1,86 Millionen Kronen), die tschechische Repräsentanz hat die Preise noch nicht bekannt gegeben.