Der Bundesverkehrsminister will sich künftig nicht nur auf Strom und Wasserstoff verlassen. Deshalb glaubt er auch an die synthetische Kraftstofftechnologie.
Obwohl die Europäische Kommission vorschlägt, ab 2035 keine neuen emissionserzeugenden Fahrzeuge (praktisch alle Verbrennungsmotoren) in der EU zu verkaufen, kollidiert der Vorschlag mit Deutschland, das den Verkauf neuer Verbrennungsmotoren über 2035 hinaus aufrechterhalten möchte.
„Wir wollen Verbrennungsmotoren auch nach 2035 erhalten“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing, der bei einem informellen Treffen der EU-Minister in der Nähe von Paris Motor1 sprechen sollte. Aber das Problem hat eine grundlegende Bedingung: Der Verkauf sollte nur für Autos erlaubt sein, die “nur mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden können”, fügen Motor1-Kollegen hinzu.
Gleichzeitig sollten synthetische Kraftstoffe mit den meisten herkömmlichen Autos und Verbrennungsmotoren kompatibel sein, was ihre Lebensdauer erheblich verlängern dürfte. Gleichzeitig sollen sie auch zu erheblichen Emissionsminderungen beitragen. Gleichzeitig ist sich der deutsche Minister sicher, dass er sich dafür einsetzen wird, dass Autos nicht mit herkömmlichen fossilen Kraftstoffen betankt werden können.
Es gibt mehrere Gründe, warum Deutschland den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren nach 2035 aufrechterhalten will. Auch, dass bis 2045 nicht genügend reine Elektrofahrzeuge auf dem Markt sein werden.
Als Teil dieses Ansatzes in Deutschland ist erwähnenswert, dass Audi kürzlich angekündigt hat, dass seine V6-Dieselmotoren auch mit erneuerbaren Kraftstoffen betrieben werden können, was die Emissionen um bis zu 70 % reduzieren soll. Ein ähnlicher Bericht wurde kürzlich von Volkswagen veröffentlicht. Immer mehr Autohersteller warnen jedoch davor, die Elektromobilität zu stark in den Vordergrund zu rücken.
Schließlich bleibt der Vorschlag der Europäischen Kommission, den Verkauf von umweltschädlichen Neuwagen auf dem europäischen Markt nach 2035 zu verbieten, ein relativ langes Vorschlags- und Genehmigungsverfahren, das ziemlich ungewiss sein kann. Die Bemühungen Deutschlands, Ausnahmen auszuhandeln, sind jedoch sicherlich ermutigend.