Der Nettogewinn von Deutschlands größter Bank, der Deutschen Bank, fiel im ersten Quartal im Jahresvergleich um 79 % auf 120 Millionen Euro (3,1 Milliarden Kronen). Gleichzeitig gab die Bank heute eine umfassende Umstrukturierung der Investmentbanking-Sparte bekannt, die Stellenstreichungen und den Abbau bestimmter Geschäftsbereiche, insbesondere in den Vereinigten Staaten und Asien, umfassen wird.
“Unsere Wurzeln liegen in Europa. Hier wollen wir Unternehmen und institutionellen Kunden globale Finanzierungslösungen anbieten”, sagt der neue CEO Christian Sewing. Er fügte hinzu, dass eine Verkleinerung schmerzhaft, aber unvermeidlich sei, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. Wie viele Stellen wegfallen, sagte er allerdings nicht.
Der Quartalsgewinn der Bank liegt deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die ihn laut einer Reuters-Umfrage auf 379 Millionen Euro schätzen. Die Wirtschaft des Unternehmens wurde unter anderem durch einen Rückgang der Erträge aus dem Bereich Investment Banking beeinträchtigt. Der Gesamtumsatz der Deutschen Bank ging im ersten Quartal um 5 % auf 7 Milliarden Euro zurück.
Couture löste diesen Monat John Cryan als CEO ab. Er habe die Bank seit weniger als drei Jahren geführt und sei zuletzt kritisiert worden, er gehe nicht aggressiv genug vor, um die Geschäfte des Unternehmens neu zu ordnen, berichtete die Nachrichtenagentur DPA.