Bis diese Technologie wie gewohnt auf den Markt kommt, wird es aber wohl noch einige Jahre dauern. IBM, einst ein großer Chiphersteller, lagert die Chipproduktion jetzt an Samsung Electronics aus, hat aber ein Chipentwicklungszentrum in Albany, USA, behalten. Es hat auch gemeinsame Technologieentwicklungsabkommen mit Samsung und Intel, berichtete Reuters.
Laut IBM ist es dank der neuen Technologie möglich, 50 Milliarden Transistoren auf dem handgroßen Chip unterzubringen. Bei 5-nm-Technologie sind das 30 Milliarden Transistoren. Je mehr Transistoren, desto schneller, leistungsfähiger und energieeffizienter ist der Prozessor.
Chips spielen eine entscheidende Rolle in allen Bereichen, von Computer- und Kommunikationsgeräten bis hin zu Transportsystemen und kritischen Infrastrukturen. Die Nachfrage nach verbesserter Chipleistung und Energieeffizienz wächst weiter, insbesondere aufgrund der Entwicklung von Hybrid Cloud, Grafikkarten, künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge.
Laut IBM können fortschrittlichere Chips mehrere Vorteile haben. Dazu gehören die bis zu vierfache Akkulaufzeit eines Mobiltelefons oder eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Rechenzentren, die 1 % des weltweiten Energieverbrauchs ausmachen. Es wird auch eine erhebliche Beschleunigung der Laptop-Funktionen ermöglichen und eine schnellere Objekterkennung und Reaktionszeit für selbstfahrende Autos ermöglichen.