Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland stieg im Juni im Jahresvergleich um 1,5 % auf den Rekordwert von 44,2 Millionen. 1,6 Millionen Menschen waren arbeitslos, 9,9 % weniger als im vergangenen Juni.
Die Arbeitslosenquote fiel saisonbereinigten Daten zufolge von 4,2 % im Vorjahr auf 3,8 %. Das geht aus heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten vorläufigen Daten hervor.
Die Umfrage des Arbeitsamts zeigte dann, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften im Juli weiter anstieg und ein neues Rekordhoch erreichte. Der Beschäftigungsindex des Arbeitsamtes, der ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften ist, wächst seit 2014 stetig. Bereits im Juni erreichte der Index ein Rekordhoch, im Juli stieg er im Vergleich zum Vormonat um drei Punkte auf 238, Punkte.
Nach Angaben der Agentur für Arbeit suchen mittlerweile Unternehmen aus allen Branchen nach Mitarbeitern in Deutschland. Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern stieg im Vergleich zum Vorjahr in allen Sektoren mit Ausnahme des öffentlichen Dienstes und des Bildungswesens.
Am stärksten gestiegen ist die Zahl der Stellenangebote in Industrie, Handel, Unternehmensdienstleistungen wie Buchhalter, Rechtsanwälte und Werbepersonal sowie im Baugewerbe. Das Bundesarbeitsamt begründet die steigende Nachfrage nach neuen Mitarbeitern mit der Stabilität der wirtschaftlichen Lage, berichtete die Agentur dpa.