Bis 2030 soll es in Tschechien 80 Wasserstofftankstellen geben. Bis 2030 sollen bis zu 50.000 Wasserstoffautos und 870 Wasserstoffbusse auf tschechischen Straßen fahren. Dies erklärte Jan Bezděkovský vom Verkehrsministerium auf dem Seminar Bau von Wasserstofftankstellen, das von der Agentur CzechInvest und dem Ministerium für Industrie und Handel organisiert wurde.
Laut Bezděkovský sollte das Aufkommen von Wasserstofftechnologien nach 2025 kommen, aber zwei Pandemiejahre dürften die Pläne beeinflussen. Seiner Meinung nach ist das Projekt, bis 2030 80 Tankstellen zu haben, sehr optimistisch.
Mittlerweile gibt es in Tschechien eine Station, die nicht öffentlich zugänglich ist. Außerdem befüllt es die Tanks von Wasserstofffahrzeugen mit einem Druck von 350 bar, der von Bussen und Lkw genutzt wird. Personenwagen fahren mit doppeltem Druck, sodass diese Station sie nur halb voll füllen kann. Neun weitere Stationen, die mit einem Druck von 700 bar arbeiten müssen, sind im Bau.
In den Jahren 2017 bis 2020 unterstützte das Verkehrsministerium den Bau von neun Wasserstofftankstellen aus dem operationellen Programm mit einer Zuteilung von 354 Millionen Kronen. Das Ministerium unterstützte die Projekte mit 85 % der Kosten, dank denen Wasserstofftankstellen in Prag, Brünn, Ostrava, Pilsen, Ústí nad Labem und Litvínov errichtet werden.
Laut Bezděkovský verzögern sich die Projekte. „Die Realität ist nicht ganz gut, denn wir haben bereits Hinweise von verschiedenen Kandidaten, dass sie es nicht innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens schaffen werden, und leider nähern wir uns dem Ende des operationellen Programms“, sagte Bezděkovský.
Der Staat wird wohl mit der EU-Kommission diskutieren müssen, um den Termin zu verschieben. „Diese Projekte werden oft ausgeschrieben“, sagte Bezděkovský. Er drohe, dass die Gelder beschlagnahmt und nicht für die Förderung freigegeben würden, fügte er hinzu.
Laut Bezděkovský wird derzeit über die Verpflichtung zum Aufbau eines Netzes von Wasserstofftankstellen diskutiert, die Verordnung soll 2026 überarbeitet werden. Es gehe beispielsweise um die Dichte des Netzes an Wasserstofftankstellen, die zwischen allen 150 zu entscheiden sei oder 300 Kilometer im transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-T). In der Tschechischen Republik gehören dazu beispielsweise Autobahnen.
In den Jahren 2022 bis 2027 plant das Verkehrsministerium, 500 Millionen bis eine Milliarde Kronen aus dem operationellen Programm für den Bau von Wasserstofftankstellen bereitzustellen. Es wird geschätzt, dass diese Unterstützung zehn bis 15 Tankstellen schaffen wird. Der Start ist für Juli dieses Jahres geplant, die Förderung wird wieder 85% der Kosten betragen. Der nationale Aktionsplan sieht vor, dass die Tschechische Republik bis 2027 mindestens 15 Wasserstofftankstellen haben wird.
Ende letzten Jahres gab es laut Bezděkovský in der Europäischen Union 136 Wasserstofftankstellen. Spitzenreiter ist Deutschland mit 89, aber laut Bezděkovsky hat Deutschland das Ziel, bis 2020 insgesamt 100 Wasserstofftankstellen zu haben.
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