Vor 40 Jahren
Auch ein anderes Szenario, in dem wir im Bereich Mobilität irgendwie 40 Jahre zurückgehen, ist nicht unrealistisch. Umweltschützer werden feststellen, dass der erzwungene Übergang zu Elektroautos die tatsächlichen Emissionen nicht verringert hat, und werden daher auf höhere Kraftstoffsteuern oder verschiedene Formen des Betriebsverbots älterer Autos drängen. Das Ergebnis wird sein, dass das Auto nicht jedermanns Sache sein wird und die Mobilität der Bevölkerung eingeschränkt wird. Natürlich ist der Wochenend- oder Familienausflug auf die Hütte kein verfassungsrechtlich garantiertes Menschenrecht, ebensowenig wie das Pendeln zu einem besser oder besser bezahlten Job oder der Besuch bei betagten Eltern. Aber es kommt sicherlich dem Frieden der Gesellschaft zugute.
Und wir sprechen nicht darüber, wie europäische Hersteller diesen Übergang bewältigen werden. Alle haben über chinesische Autos gelacht, heute können sie in China ein Elektroauto produzieren, das durchaus mit dem europäischen Auto vergleichbar ist, und das dank der Tatsache, dass sie die allermeisten Rohstoffe der Welt kontrollieren und ihnen nicht viel Aufmerksamkeit schenken Emissionen bei der Produktion, ihre Produkte sind günstiger. Da kann es leicht passieren, dass chinesische Hersteller Europäer und Japaner aus dem Markt drängen. Es macht schon Sinn, einen MG für 800.000 Kronen zu kaufen, anstatt einen Toyota für sagen wir 1,4 Millionen. Das heißt, wenn ich einen Plug-in-Hybrid kaufen möchte.
Quelle: Eigener Text