Der SUV-Crossover GLC ist eines der meistverkauften Modelle der Marke Mercedes-Benz. Mechanisch basiert der neue Typ GLC, wie der Name schon sagt, auf der noch relativ jungen Einführung der neuen C-Klasse. Dadurch schlägt er seine Konkurrenten, vor allem den Audi Q5 und den BMW X3, mit einer ganzen Reihe von Technologien und Annehmlichkeiten.
Subtile Oberflächenveränderungen
Foto: Mercedes-Benz
Mercedes tat gut daran, die GLC-Klasse optisch nur relativ geringfügig zu verändern – das neue Modell wirkt frisch, aber irgendwie vertraut. Der Kühlergrill ist etwas größer, die Scheinwerfer sind schärfer geschnitten und die Kühlöffnungen im vorderen Stoßfänger haben ein neues Design erhalten.
Größer in (fast) jeder Hinsicht
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Sogar die dimensionalen Änderungen beim Mercedes GLC sind geringfügig – der Radstand und die Länge selbst wurden verlängert, während die Höhe im Gegenteil abgenommen hat und die Breite gleich geblieben ist. Allerdings ist der Radstand überraschend breiter
Die neue GLC-Generation wirkt optisch länger, breiter und tiefer – und teilweise ist sie es auch wirklich. Die Länge des neuen GLC ist um 6 cm auf 4,71 Meter gewachsen, der Radstand ist ebenfalls leicht um 15 mm auf 2,88 m gewachsen, aber das Auto ist um ein Haar kürzer, vor allem ab etwa 4 mm. Lediglich die Breite wurde beibehalten, die ohne Spiegel 1,89 m beträgt – die Spurweite ist überraschenderweise vorne 6 mm und hinten 2 mm breiter.
Der um rund 70 Liter auf insgesamt 600 Liter gewachsene Kofferraum (nur 463 Liter bei der Plug-in-Hybrid-Version) profitiert von den größeren Dimensionen der neuen GLC-Klasse. Andere Änderungen müssten mit der Lupe betrachtet werden, aber die gute Nachricht ist, dass es den Ingenieuren dennoch gelungen ist, den Luftwiderstand ein wenig von 0,31 auf 0,29 zu reduzieren.
An Bord wie in der ersten Klasse
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An Bord spielen zwei große digitale Bildschirme mit jeweils 12 und 12,3 Zoll Diagonale eine Rolle. Das Touchscreen-Infotainmentsystem erhebt sich elegant von der Mittelkonsole zu den drei kreisförmigen Luftdüsen
Das dominierende Merkmal des Innenraums ist natürlich der zentrale 12-Zoll-Infotainment-Bildschirm im Tablet-Stil, der nahtlos an den Mitteltunnel anschließt, was eine ziemlich praktische Lösung darstellt. Hinter dem Drei-Speichen-Lenkrad sehen wir einen weiteren 12,3-Zoll-Digitalbildschirm, der das Hauptarmaturenbrett ersetzt.
Eine graue Zierleiste mit vertikaler Schraffur erhebt sich allmählich unter der Mittelkonsole in Klavierlackschwarz und erstreckt sich dann zu beiden Seiten der Instrumententafel – das gleiche Muster gilt für die anderen Zierleistenvarianten. Die Türverkleidungen sind dann mit dunklen Zierleisten verziert, die von Lederpolstern umgeben sind. Das Platzangebot an Bord unterscheidet sich nur sehr wenig.
Technologie
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Interessant ist das transparente Display, das dank des hohen Kontrasts gut ablesbar ist. Es zeigt eine Reihe wichtiger Fahrinformationen an, egal ob Sie im Gelände oder auf der Straße fahren
Dachten Sie, sie hätten in Stuttgart noch nicht so gut abgeschnitten und sich kaum etwas verändert? Das mag wahr erscheinen, aber wie Exupéry schrieb, ist das Wichtige für die Augen unsichtbar. Die wichtigsten Unterschiede liegen in den verwendeten Technologien.
Die oben erwähnten Bildschirme mit großer Diagonale sind jetzt Standard, jeder GLC hat jetzt auch Sitzheizung, Android Auto und Apple CarPlay, kabelloses Aufladen von Mobiltelefonen und sogar einen „Profil“-Speicher mit Einstellungen, die unter Ihrem Fingerabdruck gespeichert werden.
Wer seinen GLC aber gerne mit mehr Technik ausstatten möchte, ist kein Problem. Zu den optionalen technischen Features an Bord gehört beispielsweise ein kontrastreiches mehrfarbiges Head-up-Display, das sowohl perfekt lesbar ist als auch wichtige Informationen – je nach Fahrmodus – direkt im Blickfeld des Fahrers anzeigt könnte die Richtung der Welt sein, die vertikale und horizontale Neigung des Autos, oder es könnte die Geschwindigkeit, der eingelegte Gang, die Reichweite usw. sein.
Die Neuheit ist dann eine Erfindung, die die Mercedes-Leute die „transparente Motorhaube“ nennen. Dieses System ermöglicht dem Fahrer zu sehen, was direkt vor dem Auto und um die Vorderräder herum passiert, dh den Raum, der normalerweise von der Motorhaube und damit der Vorderseite des Autos verdeckt wird. Es projiziert alles auf den zentralen Hauptbildschirm.
Foto: Mercedes-Benz
Die Erfindung wird am besten in erster Linie auf dem Gebiet verwendet, aber sie könnte sicherlich beim Parken in der Nähe von hohen Bordsteinen verwendet werden. Gut zu wissen ist jedoch, dass die transparente Motorhaubenfunktion fester Bestandteil der Karosserie ist – „Parking Kits mit 360°-Kamera“.
Aufgrund der (berechtigten) Popularität von Autokameras hat sich der Autohersteller entschieden, seinen Kunden eine eigene Kamera anzubieten, die alles aufzeichnet, was vor dem Fahrzeug passiert.
Motorisierung
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Der Mercedes-Benz GLC wird zunächst mehrere Motorisierungen anbieten
Der Standardmotor wird der GLC 200 4MATIC mit einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbomotor sein, der 204 PS und 320 Nm Drehmoment entwickelt. Serienmäßig ist hier eine Neungang-Automatik und, wie der Motorname schon sagt, Allradantrieb.
Eine Stufe höher liegt der Motor des GLC 300 4MATIC. Es ist praktisch derselbe Motor, nämlich ein 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder, aber auf 258 PS und 400 Nm getunt, der Hersteller gibt für beide Motoren den gleichen Verbrauch an. Sie haben die Wahl zwischen zwei Dieselmotoren: einem Klassiker und einem Hybrid. Werfen Sie einen Blick auf ihre vollständige Liste in der Dropdown-Tabelle:
Motorisierung für den neuen Mercedes-Benz GLC
GLC 200 4Matic | GLC 300 4Matic | GLC 300 und 4Matic | GLC 400 und 4MATIC | GLC 220 d 4MATIC | 4MATIC GLC 300 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Motor | 2,0-Liter-Vierzylinder mit Turbolader | 2,0-Liter-Vierzylinder mit Turbolader | 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder + Hybrid | 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder + Hybrid | 2,0-Liter-Turbo-4-Zylinder-Diesel | 2,0-Liter-4-Zylinder-Turbolader, Diesel + Hybrid |
Verhalten | 4×4 | 4×4 | 4×4 | 4×4 | 4×4 | 4×4 |
Leistung | 204 PS | 258 PS | 313 PS | 381 PS | 197 PS | 335 PS |
Paar | 320Nm | 400Nm | 550Nm | 650Nm | 440Nm | 750Nm |
Beschleunigung 0-100 km/h | 7,8 Sek | 6,2 Sek | 6,7 Sek | 5,6 Sek | 8 Sek | 6,4 Sek |
Maximale Geschwindigkeit | 221 km/h | 240 km/h | 218 km/h | 237 km/h | 219 km/h | 217 km/h |
Bedarfsanzeige nach WLTP | 8,2-7,3 l/100 km | 8,2-7,3 l/100 km | 0,8-0,6 l/100 km | 0,8-0,6 l/100 km | 5,9-5,2 l/100 km | 0,7-0,5 l/100 km |
Elektrische Reichweite | – | – | 104–120 km | 104–120 km | – | 102-117km |
Highlight des Angebots ist der GLC 400 e 4MATIC, bei dem der Verbrennungsmotor von einem Plug-in-Hybridsystem mit einer kombinierten Leistung von 381 PS und 650 Nm unterstützt wird, das auch rein elektrisches Fahren ermöglicht. Mit der Zeit können wir uns sicherlich auf die Version AMG GLC 43 freuen, die von einer stärkeren Version des 2,0-Liter-Vierzylindermotors mit 408 PS angetrieben wird, den wir vom modernisierten Typ C43 AMG kennen.
Sinnvollere Ausstattungsniveaus
Foto: Mercedes-Benz
Die Leute von Mercedes haben sich die Mühe gemacht und die Ausstattungsstufen und die einzelnen Items so „getrimmt“, dass sie insgesamt besser zueinander passen. Mit anderen Worten, Zusatzartikel, die Kunden früher oft zusammen gewählt haben, sind jetzt Teil gemeinsamer „Pakete“ für mehr Logik und sogar Übersichtlichkeit.
So beinhaltet beispielsweise das Park-Paket jetzt sowohl einen Parkassistenten als auch eine Rückfahrkamera mit der Möglichkeit des 360-Grad-„Überblicks“. Die Fahrassistenten haben dann zum Beispiel adaptive cruise control, aktive Lenkung und Verkehrszeichenerkennung in einem Paket.
Preis noch nicht in Sicht
Im Moment hält sich der Autohersteller mit den offiziellen Preisen für den GLC der nächsten Generation bedeckt, aber es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Preis des GLC steigen wird. Die GLC-Klasse beginnt derzeit bei 1.116.830 CZK, die Hybridversion bei 1.474.990 CZK. Die deutsche Automobilwebsite Auto Bild schätzt jedoch, dass die Preise um etwa 4 bis 5.000 Euro oder etwa 100 bis 120.000 Kronen steigen werden.