Nvidia kündigte im vergangenen September einen Deal zur Übernahme von ARM von SoftBank an. Der vereinbarte Kaufpreis besteht aus Bargeld und Nvidia-Aktien. Zum Zeitpunkt des Deals betrug es 40 Milliarden US-Dollar (rund 870 Milliarden CZK), ist aber inzwischen aufgrund steigender Aktienkurse stark gestiegen.
Nvidia ist vor allem für die Herstellung von Chips bekannt, die in Grafikkarten verwendet werden. Diese sind zum Beispiel für Videospiele wichtig. ARM mit Sitz in Cambridge, einer britischen Universität, entwickelt Chips für die meisten Mobiltelefone und Tablet-Computer. Seine Technologien werden von Unternehmen wie Apple, Samsung oder Huawei eingesetzt.
Der Übernahmevertrag warf Bedenken hinsichtlich des fortgesetzten Eigentums von ARM an der Lizenzierung seiner Technologien an seinen neuen Eigentümer auf. Die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) reichte im Dezember eine Klage ein, um die Transaktion zu blockieren. Der Deal wird auch in der Europäischen Union und in Großbritannien intensiv untersucht.
Laut einer Quelle teilte Nvidia den Partnern mit, dass es nicht mehr beabsichtigt, die Transaktion abzuschließen. Einer anderen Quelle zufolge intensiviert SoftBank nun die Vorbereitungen für die Notierung der ARM-Aktien.
Laut Bloomberg sagte Nvidia jedoch, dass es immer noch an die Genehmigung des Deals glaubt. Sie fügte hinzu, dass sie weiterhin glaube, dass die Transaktion Wettbewerb und Innovation fördern würde.