Allerdings schlägt sich der Anstieg langsamer in den Preisen für die Kunden nieder. In Zukunft müssen alle möglichen technologischen Prozesse einbezogen werden, um die wachsende Gesellschaft zu ernähren.

Letztes Jahr haben Sie begonnen, Hundefutter mit Insektenanteilen zu verkaufen, wie geht es diesem Segment?
Bisher ist es ein Prozentsatz unseres Umsatzes. Aber wir mussten anfangen. Das Thema Insekten ist an sich schon interessant, wussten Sie, dass es 2.000 Arten essbarer Insekten in neun verschiedenen Ordnungen gibt? In Europa werden Insekten seit einem halben Jahrhundert zu Ernährungszwecken erforscht und seit zwei Jahrzehnten als neuartige Lebensmittel verwendet, aber nur wenige Arten sind jetzt zugelassen. Insekten haben eine fantastische Eigenschaft – sie sind eine großartige Proteinquelle, aber auch eine gute Fettquelle, sie enthalten keine Kohlenhydrate, sie haben viele Vitamine und Mineralstoffe, außer Kalzium, weil sie kein Skelett haben.

Und Chitin hingegen schafft ein Ernährungsproblem, weil es die Verdaulichkeit verringert. Es ist also ziemlich nah an Hühnerprotein, aber es hat einen enormen potenziellen Nutzen. Es ist in der Lage, etwas, das für uns derzeit Abfall ist, in Protein umzuwandeln. Es ist notwendig, innerhalb der Gesellschaft für den maximalen Umgang mit Ressourcen zu kämpfen, aber selbst das reicht möglicherweise nicht aus, wenn Sie im Jahr 2050 fast zehn Milliarden Menschen ernähren wollen.